Luftsportarten

LSVNI

Wir verleihen dem Norden Flügel...

Fallschirmspringen

bietet mehr als wohl jeder andere Sport eine schier unendliche Fülle von Erlebnissen und die Möglichkeit, in neue persönliche Grenzbereiche vorzustoßen. Denn ein wenig Mut und Überwindung gehört schon dazu, in einem kleinen Sportflugzeug zum Himmel aufzusteigen um es dann in luftiger Höhe durch einen Sprung ins „Nichts“ zu verlassen. Doch dieser Sprung verwirklicht des Menschen Urtraum: Frei zu sein wie ein Vogel in der Luft.  

Sportliche Disziplinen
Der Ausstieg aus dem Flugzeug erfolgt in 3000 Meter Höhe. Nach der Öffnung des Schirms bewegt sich der*die Springer*in mit rund 40 km/h und drei Metern pro Sekunde Sinkgeschwindigkeit der Erde entgegen. Wem die freie Landewiese nicht genügt, wer die Herausforderung darin sieht, punktgenau auf einer kleinen Scheibe zu landen, der*die ist Zielspringer*in. Beim Stilsprung geht es um die stilreine Ausführung eines vorgeschriebenen Figurenprogramms von einzelnen Springer*innen im freien Fall, und beim Relativspringen um die Bildung von Formationen von mehreren Springer*innen im freien Fall. Aber auch bei geöffnetem Schirm ist das Ankoppeln an andere möglich, Kappenrelativspringen heißt es dann.

Die Ausbildung
Der Fallschirm ist nach dem Gesetz ein Luftfahrzeug und unterliegt aerodynamischen Gesetzen. Umfangreiche Kenntnisse darüber sind notwendig. Für die eigentliche Sprungausbildung werden zwei Ausbildungsarten angeboten, und zwar die konventionelle Methode mit automatischer Öffnung und anschließender Freifallausbildung und die AFF-Ausbildung oder „beschleunigte Freifallausbildung“. Hier wird vom ersten Sprung an der freie Fall geübt.

Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit, einen sogenannten Tandemsprung zu machen. Dabei wird der*die „Passagier*in“ an einem speziell entwickelten Fallschirm- und Gurtsystem dem*der erfahrenen Fallschirmspringer*in vor die Brust gegurtet. Diese Methode ist sicherlich die einfachste Art, mit diesem Sport Bekanntschaft zu machen.

Ausbildungsverlauf
Das Mindestalter für den Beginn der Ausbildung beträgt 14 Jahre, mit 16 Jahren frühestens kann die Lizenz erworben werden. Bis zur Lizenzprüfung für den manuellen Absprung muss man mit 40 bis 50 Sprüngen rechnen, außerdem ist eine theoretische Ausbildung erforderlich. Die gesamte Ausbildung, die in Vereinen des Landesverbandes mit anerkanntem Ausbildungsbetrieb ausgeübt werden kann, dauert etwa ein Jahr.